JOBSTART: Tag des Handwerks und Jobstart-Messe am 17. & 18.11.2023

 

Insgesamt neun Handwerksinnungen und die Kreishandwerkerschaft Rosenheim laden Sie am 18.11.2023 von 9 – 14 Uhr zu einem Informationstag rund um das Thema Ausbildung im Handwerk in den Berufsschulen Rosenheim 1 und Bad Aibling sehr herzlich ein. Unter dem Motto „Jobstart Handwerk – Wir zeigen es euch“ finden parallel an allen zwei Berufsschulen zu ausgewählten Handwerksberufen interessante Praxisvorführungen statt und es werden Einblicke in die beruflichen Inhalte und Anforderungen der einzelnen Berufszweige für die Mädchen und Jungen Ihrer Schule und deren Eltern gewährt. Wir wollen gerade auch die Mädchen ermutigen, eine Berufsausbildung im Handwerk zu ergreifen.

Lerne uns und das Handwerk am Infotag kennen, sammle Stempel an unseren Stationen und gewinne! Es warten tolle Preise auf dich:

FC Bayern Karten vom Fanclub 13 Höslwanger 

(Foto: Kreishandwerksmeister Rudi Schiller links und Hans Gerlein)

Star Bulls Karten von Firma PLAN+STATIK Wörndl GmbH

 (Foto: Kreishandwerksmeister Rudi Schiller links und Franz Wörndl)

uvm.

Sponsor für die Aktion Jobstart ist die Firma Zosseder

(Foto: Kreishandwerksmeister Rudi Schiller links und Michael Weiß)

Wir bedanken uns herzlich für das Sponsoring und die Bereitstellung der Preise!

Weitere Informationen finden Sie unter:

https://www.jobstart-handwerk.de

Deutsche Meisterschaften im Handwerk 2023

Die Deutschen Meisterschaften im Handwerk lösen seit diesem Jahr den Praktischen Leistungswettbewerb ab.
Der Wettbewerb ist in Deutschland und Europa einzigartig: In über 130 Gewerken messen sich die besten Absolventinnen und Absolventen einer beruflichen Ausbildung im Handwerk.
Das heißt: Mehr als 3.000 Jugendliche starten deutschlandweit in den Wettbewerb und kämpfen um den Bundestitel in ihrem Gewerk.

Der DMH seht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier. Ausrichter des Leistungswettbewerbs und des Wettbewerbs „Die gute Form im Handwerk – Handwerker gestalten“ sind der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und die Stiftung für Begabtenförderung im Handwerk. Dabei werden sie vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unterstützt.

Gestartet wird auf der Innungs- oder Kammerebene: Die besten Prüflinge des Jahres messen sich in praktischen Aufgaben. Dabei gilt es, das ganze Können der Ausbildung abzurufen und das eigene Handwerk unter Zeitdruck zur Perfektion zu bringen. Schon auf der darauffolgenden Landesebene können sich die Siegerinnen und Sieger für ein Weiterbildungsstipendium bewerben, das sie in ihrer Bildungskarriere fördert, etwa bei der Meisterausbildung. Zusätzlich können sich die Landessiegerinnen und -sieger in den Bundeswettbewerben messen. Im Anschluss können die Gewinner bis zu den sogenannten World Skills gelangen.

Unter den aktuellen Kammersiegern für das Jahr 2023 aus der Region Rosenheim befindet sich Severin Ring aus Emmering, der im Betrieb Gerhard Hardrath GmbH, Götting seine Ausbildung als Anlagenmechaniker SHK absolvierte. Wir gratulieren zum ersten Platz beim Wettbewerb der Deutschen Meisterschaften im Handwerk auf Kammerebene und wünschen viel Erfolg bei den nächsten Wettbewerben.

Die Zweitplatzierung erreichte im Beruf Maurer Philipp Linordner von Georg Tremmel GmbH & Co. KG in Rosenheim.
Die Drittplatzierung erreichten in den Berufen: Zimmerer Martin Weyerer vom Betrieb Martin Weyerer Zimmerei Holzbau aus Rimsting, Elektroniker Simon Maier vom Betrieb ETM-Elektrotechnik Mayer aus Vogtareuth und Bäcker Josef Sebastian Messerer vom Betrieb Franz Winhart Bäckerei aus Bad Aibling.

Herzlichen Glückwunsch.

 

Bildunterschrift:
Kreishandwerksmeister Rudi Schiller, Kammersieger Severin Ring, Obermeister SHK-Innung Gerhard Hardrath

 

Bildquelle: Mirjana Berndanner

Pressemeldung zum Ausbildungsstart

567 junge Leute starten Ausbildung

Schiller und Peteranderl: „Willkommen im Team Handwerk“

567 junge Menschen starten im Landkreis Rosenheim mit einer Handwerksausbildung in das am 1. September beginnende Lehrjahr. 2022 wurden von der Handwerkskammer zum gleichen Zeitpunkt 598 neue Ausbildungsverträge registriert. Das Handwerk behauptet sich weiter als stabiler Pfeiler des dualen Bildungssystems: Im vergangenen Jahr lag der Anteil der Auszubildenden, die mit dem Handwerk ins Berufsleben einstiegen, bei 37 Prozent.

„Ich freue mich, dass viele junge Leute aus unserer Region mit dem Tag des Handwerks an den weiterführenden Schulen die breite Palette unserer rund 130 Ausbildungsberufe noch besser kennenlernen können. Betriebe, Innungen und Verbände haben gemeinsam mit der Handwerkskammer in den vergangenen Wochen und Monaten viele Schülerinnen und Schüler direkt ansprechen können. Im neuen Schuljahr wollen wir daran mit dem gleichen Engagement anknüpfen und Jugendliche von den Karrierechancen im Handwerk überzeugen“, sagt Kreishandwerksmeister Rudolf Schiller. Auch der Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern, Franz Xaver Peteranderl, freut sich über starken Berufsnachwuchs für die Region. „Handwerkerinnen und Handwerker werden immer gebraucht. Unser Wirtschaftsbereich steht für nachhaltige Qualitätsarbeit, die oftmals ein Menschenleben überdauert. Außerdem packt das Handwerk bei den Herausforderungen mit an, vor denen unser Land steht: Viele Gewerke sind z.B. unverzichtbar für eine erfolgreiche Klimawende oder eine neue Form der Mobilität. Ich freue mich über alle motivierten Auszubildenden, die mitanpacken und unsere Heimat zukunftssicher machen.“

 

Die meisten Ausbildungsverträge im Handwerk wurden im Landkreis Rosenheim in diesem Jahr bislang in den Berufen Kraftfahrzeugmechatroniker/in, Elektroniker/in und Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik geschlossen. Schiller und Peteranderl verweisen darauf, dass das Ausbildungsjahr zwar offiziell am 1. September beginnt, Lehrverträge aber auch noch später unterschrieben werden können: „Der Einstieg in den Beruf ist jederzeit möglich. Mit einer abgeschlossenen Lehre und anschließender Weiterbildung stehen alle Türen offen, beispielsweise als Gründerin eines eigenen Unternehmens. Oder als neuer Chef in einem bestehenden Handwerksbetrieb, der einen Nachfolger sucht. Herzlich willkommen im Team Handwerk.“

Handwerks-Meister-Ehrung in Rosenheim Dank mit Tipps einer Welt-Umseglerin

Handwerk hat Goldenen Boden und das ganz besonders hoch über Stadt und Landkreis Rosenheim – dieser Eindruck verfestigte sich als die Rosenheimer Kreishandwerkerschaft zusammen mit der Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling in deren elften Stock zu einem Ehrenabend eingeladen hatten. Anlass für das heuer wieder mögliche Präsenz- und Netzwerk-Treffen war die Vorstellung der jüngsten Handwerksmeister des Berufsabschluss-Jahres 2022 sowie ein sowohl motivierend als auch nachdenklich machender Impuls-Vortrag der Weltumseglerin Stefanie Voss. 

Rudolf Schiller, Rosenheims Kreishandwerksmeister mit insgesamt acht verschiedenen Innungen wusste eingangs seiner Begrüßung von 7.400 Handwerksbetrieben in seinem Zuständigkeitsbereich mit rund 25.000 Beschäftigten, mit rund 4,3 Milliarden Jahresumsatz und mit etwa 2.100 Auszubildenden im Jahr zu berichten. „Um an das Ziel von Meister-Ehrungen zu kommen, da brauchen wir aktive Obermeister, einen ehrenamtlichen Prüfungsausschuss und ein echtes Zusammenwirken. All das macht Rosenheim zu einer starken Region“. Dies bestätigte auch namens des ebenfalls anwesenden Rosenheimer Oberbürgermeisters Andreas März Landrat Otto Lederer mit dem Grundsatz: „Drei Dinge braucht ein guter, erfolgreicher Mensch: Wissen, Können und Wollen. Ihr, die ihr heute für Eure Meisterleistung geehrt werdet, habt das Wissen bewiesen, habt mit Können überzeugt und ihr habt Euer Wollen gezeigt“. Und mit den damit verbundenen Glückwünschen ergänzte Landrat Lederer: „Euch gebührt Anerkennung und Respekt, halten wir es mit dem vormaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck, der einmal sagte, dass Erfolg nur Menschen begegnet, die nicht stehen bleiben. Aus-, Fort- und Weiterbildung und vor allem unser Duales-Ausbildungssystem sind beste Voraussetzungen für eine gedeihliche berufliche und persönliche Weiterentwicklung. Die Zukunft liegt in Euren Händen, unsere Türen stehen Euch offen“.

„Segel richtig setzen – sportlich, beruflich wie privat“

„Ein Mensch ohne Träume ist wie ein Boot ohne Segel. Lasst uns deshalb die Segel richtig setzen“ – mit diesen Worten wies Gastgeber Karl Göpfert auf den an diesem Abend folgenden Vortrag von Stefanie Voss hin. Die Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling war im 12. Jahr Gastgeber der Meisterfeier von der Kreishandwerkerschaft und verband dies traditionell mit einem Impulsvortrag.   Stefanie Voss gewährte Einblick in ihre letztlich gelungene Weltumsegelung mit einer wechselnden Crew und sagte: „Zu meinen Träumen eines freien Jahres gehörten viele Dinge nicht, heute weiß ich, dass es drei wichtige Grundsätze gibt, und zwar: Jammern hilft nicht bei Dingen, die nicht veränderbar sind, klare Entscheidungen und Vereinbarungen sind ein Fundamt für zukünftiges Handeln und rechthaberischen Leuten sollte man mit „Ich bin die Veränderung“ als Teil der Lösung begegnen. Eindrucksvoll waren persönliche Schilderungen, so war ihr Großvater erst nach seiner Pensionierung zum Segler geworden. Alleine segelte er um die Welt, bei einer zweiten angetretenen Tour blieb er in den großen Weiten der Meere verschollen. „Auf der Suche nach meinem Großvater fand ich zu mir selbst“ – so das rückblickende Motto der Buch-Autorin und gefragten Referentin.  Abschließend zu ihren persönlichen Erfahrungen sagte sie zu der Meisterehrungs-Gemeinschaft: „Als Corona meine Vortragsmöglichkeiten auf Null-Euro trieb, da hatte ich einen Plan B, dann hätte ich mit über 40 Jahren noch eine Schreiner-Lehre gemacht, Schreiner werden nämlich überall gebraucht, sie tun Vernünftiges und sie werden in der Regel gut bezahlt“.  Die Meister-Ehrung wurde vom Valentin-Preisler-Trio musikalisch untermalt und abschließend im zwölften Stock des Sparkassenhochhauses mit einem Büffet gekrönt.

Ehrungen für Kammersieger und Ehrenamtliche

Für Rudolf Schiller, dem Kreishandwerksmeister war das wieder mögliche Zusammenkommen eine willkommene Gelegenheit, Ehrenamtlichen, die sich um Fortbildung und Prüfungen kümmern, zu danken. Eine Gratulation galt den beiden Kammersiegern beim Praktischen Landeswettbewerb Maximilian Fichter (Anlagenmechaniker SHK) und Julian Mayr (Trockenbaumonteur). Über zwei Jahrzehnte sind Rosi Hell aus Prien (Bäcker-Innung) und Lorenz Loy aus Prutting (Zimmerer) für Lehrlinge und Prüfungen für die Kreishandwerkerschaft im Einsatz. Zum Dank bekamen sie ein Genuß-Paket der Rosenheimer Regionalvermarktung RegRo.

Neun Innungen unter dem Dach der Kreishandwerkerschaft

In folgenden Innungen bzw. Berufen wurden insgesamt 40 Meisterinnen und Meister im Beisein der Obermeister und der Vertreter des Bildungszentrums Rosenheim mit einem Ehrenpreis der Kreishandwerkerschaft ausgezeichnet: Augenoptiker (1), Bäcker (1), Elektrotechniker (5), Feinwerkmechaniker (2), Friseur (4), Installateur- und Heizungsbaue (2), Ofen- und Luftheizungsbauer (1), Konditor (2), Kraftfahrzeugtechniker (4), Maler- und Lackierer (2), Maßschneider (5), Metallbauer (1), Schreiner (2), Steinmetz- und Steinbildhauer (2), Stuckateur (1) und Zimmerer (4).

Text und Fotos: Hötzelsperger

 

 

 

 

 

Ausbildung im Handwerk schafft Perspektiven

Ausbildung im Handwerk – eine hervorragende Investition in die eigene Zukunft und unseren Wirtschaftsstandort.

Das Handwerk bleibt ein starker Ausbilder. Seit Jahrzehnten ist die duale Ausbildung ein Erfolgsmodell. Angesichts unruhiger Zeiten für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt empfehlen Schirmherr Landrat Otto Lederer sowie Kreishandwerksmeister Rudi Schiller eine Ausbildung im Handwerk.

Eine Ausbildung ist die beste Investition sowohl in die eigene Zukunft der Jugendlichen als auch in ein starkes Handwerk in der Region.

Mit einer abgeschlossenen Lehre und anschließender Weiterbildung können sich Handwerkerinnen und Handwerker selbstständig machen oder einen der rund 8.000 Betriebe in der Region rund um München und Oberbayern übernehmen, die in den nächsten Jahren einen Nachfolger suchen.

Das regionale Handwerk steht für:

  • Moderne, Tradition und Beständigkeit
  • Familiäre Strukturen, Teamfähigkeit und regionalen Zusammenhalt
  • Zukunft gestalten, Innovationen und Fortschritt

Deine Ausbildung im Handwerk wartet auf Dich!

#handwerkrockt #teamhandwerk #ausbildungimhandwerk

Weitere Informationen zu möglichen Ausbildunsberufen gibt es hier >>
Hier findest Du die Lehrstellen der Innungsbetriebe in der Region Rosenheim >>
Hier geht es zur Lehrstellenbörse mit freien Lehrstellen in der Region >>

Tag des Handwerks an Schulen

Ab dem Schuljahr 2022/2023 wird für alle allgemeinbildenden Schulen in Bayern ein verpflichtender „Tag des Handwerks“ eingeführt.

Ziel ist es, den Mädchen und Jungen handwerkliche Tätigkeiten näher zu bringen und die attraktiven Berufsfelder des modernen Handwerks begleitend zum Unterricht praxisnah vorzustellen. Unter anderem durch Berufsorientierungstage in den Bildungszentren des Handwerks, Betriebsbesichtigungen oder praxisnahe Vorstellung der Ausbildungsberufe durch Auszubildende, sollen insbesondere die Vorzüge der dualen Ausbildung und die daran anschließenden vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten dargestellt werden.

Wir entwickeln gerade für Ihre Schule verschiedene Angebote, welche ab dem zweiten Schulhalbjahr gestartet werden. Bitte haben Sie noch etwas Geduld. Wir werden Sie hierüber informieren.

Schule macht Handwerk

Jede Schule ist für die Durchführung des Tags des Handwerks selbst verantwortlich und plant Ihren Tag im Handwerk individuell mit den regionalen Handwerksorganisationen und Angeboten vor Ort. Der Fokus liegt dabei auf den Jahrgangsstufen mit Berufsorientierung, i.d.R. Vorabgangsklassen.

Rahmenbedingungen

  • praktisches Tun und Ausprobieren steht im Vordergrund
  • Umfang: mindestens 4 Schulstunden
  • Vor- und Nachbereitung im Unterricht

Nutzen für die Schülerinnen und Schüler

Rund 130 verschiedene Ausbildungsberufe gibt es im Handwerk. Von technisch anspruchsvoll über kreativ, genussvoll bis hin zu energievoll und umweltbewusst. Sie alle sind Zukunftsberufe, in denen tolle Karrierechancen existieren.

  • Kennenlernen spannender Berufe – Vielfalt für jedes Talent
  • Ausprobieren und anpacken – Handwerksberufe live erleben
  • gute Verdienstmöglichkeiten, starke Perspektiven und Karrierewege

Chancen für Betriebe

Für Sie als Handwerksbetrieb, der auf qualifizierten Fachkräftenachwuchs angewiesen ist, bietet der verbindliche „Tag des Handwerks“ eine Riesenchance. Gewähren Sie Schülerinnen und Schülern einen Einblick in spannende Ausbildungsberufe und sichern Sie Ihren Fachkräftenachwuchs aktiv selbst.

  • bieten Sie Informationen zu den Vorzügen der dualen Ausbildung
  • stellen Sie die Weiterbildungsmöglichkeiten und Karrierewege im Handwerk dar
  • finden Sie Fachkräfte

Weitere Informationen zum Tag des Handwerks gibt es hier >>

Abschlussfeier der Staatl. Berufsschule Bad Aibling

„Durchhaltevermögen und Biss bewiesen“: Abschlussfeier der Staatl. Berufsschule Bad Aibling mit Zeugnisverleihung und 19 Staatspreisträgern.

Die stolzen Staatspreisträger, „eingerahmt“ (mittlere Reihe/ v. li.) von den Studiendirektoren Florian Dietz (stv. Schulleiter) und (stv. Schulleiter) Stefan Olbert und Obermeister der Metall-Innung Christian Albersinger und (v. re.) Oberstudiendirektor/Schulleiter Jürgen Ersing, Prüfungs-Vorsitzender der SHK-Innung Josef Gantner, Landrat Otto Lederer und Bezirksrat Sebastian Friesinger. Text und Fotos Johann Baumann

 

Insgesamt 138 Absolventen in den Bereichen Industriemechaniker, Feinwerkmechaniker-Maschinenbau, Anlagenmechanik Sanitär/Heizung/Klima und Metallbau/Konstruktionstechnik erhielten an der Staatl. Berufsschule Bad Aibling ihre Abschlusszeugnisse.

Davon erreichten 19 Azubis eine Abschlussnote von 1,5 oder besser und werden in einer separaten Veranstaltung den Staatspreis der Regierung von Oberbayern erhalten. 23 Schüler haben durch den Abschluss der Berufsschule die Mittlere Reife erworben und 6 Schüler den Mittelschulabschluss. Außerdem erwarben 2 Schüler durch die besuchte „BS+“-Klasse die Fachhochschulreife.

Studiendirektor Stefan Olbert hieß neben den Absolventen und Lehrkräften u. a. auch Innungs-Obermeister Christian Albersinger (Metall) und den Prüfungs-Vorsitzenden Josef Gantner (SHK) sowie Vertreter der Ausbildungsfirmen willkommen. „Mit dem heutigen Abschluss habt ihr den Grundstein für eure Zukunft gelegt“ rief er den Schülern zu, riet ihnen aber, diese sorgsam zu planen und zu gestalten.

„Sie haben wirklich Großartiges geleistet, eine Berufsausbildung ist kein Zuckerschlecken“ lobte Landrat Otto Lederer und führte weiter aus: „Sie haben mit dem Abschluss auch bewiesen, dass Sie etwas zu Ende bringen können, dass Sie Durchhaltevermögen und Biss haben und dass man sich auf Sie verlassen kann“. Seine Rede beschloss er mit dem Zitat von Victor Hugo: „Die Zukunft hat viele Namen. Für die Schwachen ist sie die Unerreichbare, für die Furchtsamen ist sie die Unbekannte, für die Tapferen ist sie die Chance“ und ergänzte: „Ich bin absolut davon überzeugt, dass Sie ihre Chance nutzen“.

Bezirksrat Sebastian Friesinger hob eingangs seiner Ansprache den „Profil Inklusion“-Status der Schule hervor und wies auf ihre „sehr gute technische, aber auch menschliche Ausstattung“ hin. Außerdem unterstrich er die Bedeutung der Inklusion: „Der gemeinsame Unterricht mit Menschen mit und ohne Handicap ist wertvoll, ein Miteinander ist das Wichtigste“. Abschließend brach eine kräftige Lanze für das Handwerk: „Es gibt Leute, die viel wissen und es gibt Leute, die man braucht. Ihr seid die Leute, die man braucht“.

Mit einem viel beklatschten Video blickte Oberstudienrat Markus Harbeck auf die Schulzeit zurück – mit heiteren, vorder-, hinter- und tiefgründigen Schüleraussagen. Er wünschte seinen Schützlingen für die Zukunft „stets die richtigen Menschen an ihrer Seite“. Oberstudiendirektor Jürgen Ersing ging auf den „schlechten Ruf“ der Jugend ein, der sich von Sokrates bis zur „Generation Z“ erstrecke. „Ich habe ein ganz anderes Bild von ihr: Sie ist unsere Chance und unsere Zukunft“ konstatierte der Schulleiter und fügte hinzu: „Ihr habt große und nachhaltige Ziele“.

Die anschließende Ehrung (mit einer finanziellen Zuwendung des Landkreises) für die 19 Notenbesten nahmen Landrat Otto Lederer und Jürgen Ersing vor. Geehrt wurden (Notendurchschnitt und Ausbildungsbetrieb in Klammern):

Industriemechaniker: Gregor Alexander Gruber (1,14/Dettendorfer Maschinenbau GmbH Söchtenau), Niklas Johannes Hangl (1,14/Krones AG Rosenheim), Markus Stefan Gschwendtberger (1,28/Krones AG), György Pats (1,28/Peschke & Kainz Gerätebau GmbH Ebersberg), Marinus Michael Süss (1,42/Krones AG).
Feinwerkmechaniker-Maschinenbau: Roman Erik Betzenbichler (1,00/DHF? Präzisionsmechanik GmbH Ostermünchen), Dominik Patrick Orthofer (1,40/ Fischer Components GmbH Stephanskirchen), Dominik Sartory (1,50/Pfisterer Feinwerktechnik GmbH Bernau).
Anlagenmechaniker-Sanitär-, Heizungs-, Klimatechnik: Dominik Daniel Landsmann (1,10/Huber Versorgungstechnik GmbH Bruckmühl), Thomas Schmelz (1,12/ Bernhard Braun Samerberg), Severin Kilian Ring (1,16/Gerhard Hardrath GmbH Bruckmühl), David Greubel (1,25/Andreas Heiber Bad Aibling), Robin Julian Thein (1,25/ Christian Kalkschmied Feldkirchen-Westerham), Michael Heumann (1,30/ Nikolaus Ring GmbH Raubling), Johannes Emanuel Titz (1,30/Rudolf Voigt GmbH
Kiefersfelden), Vasile Neda (1,50/Schmidt Haus Technik GmbH Glonn), Moritz Ringsgwandl (1,50 Stix/Haustechnik GmbH & Co. KG Kolbermoor).
Metallbauer-Konstruktionstechnik): Vinzenz Leonhard Friedl (1,00/Rausch Metallbau Schechen), Bruno Michael Harbauer (1,30/Antal Zoltan Schlosserei GmbH Riedering).

Musikalisch umrahmt wurde die Abschlussfeier von den Geschwistern Agnes, Georg und Sepp Staber“ mit schwungvollen alpenländischen Klängen.
Johann Baumann

Handwerk trifft Politik – Handwerkerempfang am 16.01.2023

Unter dem Motto „Wirtschaftsmacht von nebenan, krisensicher und leistungsstark“ wurden die Kreishandwerkerschaften und der Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern von Hubert Aiwanger in der Residenz in München empfangen.

Aktuelle Themen konnten direkt mit dem amtierenden bayerischen Wirtschaftsminister besprochen werden. Präsident Dipl.-Ing. Franz Xaver Peteranderl betonte gegenüber Herrn Aiwanger die überbordende Bürokratie, die besonders die familiengeführten Handwerksbetriebe belastet und viel Kraft und Ressourcen bindet.

Kreishandwerksmeister Rudi Schiller sprach die geplanten Aktionen zur Ausbildung im Handwerk an. Der Wirtschaftsminister war sehr interessiert, dass die Kreishandwerkerschaft Rosenheim hier an 2 Tagen im Herbst die Berufsschulen öffnet, um so den Jugendlichen in der Region Rosenheim die moderne Ausbildung in den Handwerksberufen nahe zu bringen.

Die Ausbildungsoffensive im Handwerk wird dieses Jahr verbindlich für alle allgemeinbildenden Schulen von der bayerischen Staatsregierung durchgeführt.

Herr Aiwanger betonte auch die Schlüsselrolle des Handwerkes in der Coronapandemie, das Handwerk in Oberbayern hat gezeigt, dass es krisensicher aufgestellt ist und sich die Bürger auf die Handwerksbetriebe verlassen können.

Bild: Copyright © StMWi/A. Heddergott