Abschlussfeier der Staatl. Berufsschule Bad Aibling

„Durchhaltevermögen und Biss bewiesen“: Abschlussfeier der Staatl. Berufsschule Bad Aibling mit Zeugnisverleihung und 19 Staatspreisträgern.

Die stolzen Staatspreisträger, „eingerahmt“ (mittlere Reihe/ v. li.) von den Studiendirektoren Florian Dietz (stv. Schulleiter) und (stv. Schulleiter) Stefan Olbert und Obermeister der Metall-Innung Christian Albersinger und (v. re.) Oberstudiendirektor/Schulleiter Jürgen Ersing, Prüfungs-Vorsitzender der SHK-Innung Josef Gantner, Landrat Otto Lederer und Bezirksrat Sebastian Friesinger. Text und Fotos Johann Baumann

 

Insgesamt 138 Absolventen in den Bereichen Industriemechaniker, Feinwerkmechaniker-Maschinenbau, Anlagenmechanik Sanitär/Heizung/Klima und Metallbau/Konstruktionstechnik erhielten an der Staatl. Berufsschule Bad Aibling ihre Abschlusszeugnisse.

Davon erreichten 19 Azubis eine Abschlussnote von 1,5 oder besser und werden in einer separaten Veranstaltung den Staatspreis der Regierung von Oberbayern erhalten. 23 Schüler haben durch den Abschluss der Berufsschule die Mittlere Reife erworben und 6 Schüler den Mittelschulabschluss. Außerdem erwarben 2 Schüler durch die besuchte „BS+“-Klasse die Fachhochschulreife.

Studiendirektor Stefan Olbert hieß neben den Absolventen und Lehrkräften u. a. auch Innungs-Obermeister Christian Albersinger (Metall) und den Prüfungs-Vorsitzenden Josef Gantner (SHK) sowie Vertreter der Ausbildungsfirmen willkommen. „Mit dem heutigen Abschluss habt ihr den Grundstein für eure Zukunft gelegt“ rief er den Schülern zu, riet ihnen aber, diese sorgsam zu planen und zu gestalten.

„Sie haben wirklich Großartiges geleistet, eine Berufsausbildung ist kein Zuckerschlecken“ lobte Landrat Otto Lederer und führte weiter aus: „Sie haben mit dem Abschluss auch bewiesen, dass Sie etwas zu Ende bringen können, dass Sie Durchhaltevermögen und Biss haben und dass man sich auf Sie verlassen kann“. Seine Rede beschloss er mit dem Zitat von Victor Hugo: „Die Zukunft hat viele Namen. Für die Schwachen ist sie die Unerreichbare, für die Furchtsamen ist sie die Unbekannte, für die Tapferen ist sie die Chance“ und ergänzte: „Ich bin absolut davon überzeugt, dass Sie ihre Chance nutzen“.

Bezirksrat Sebastian Friesinger hob eingangs seiner Ansprache den „Profil Inklusion“-Status der Schule hervor und wies auf ihre „sehr gute technische, aber auch menschliche Ausstattung“ hin. Außerdem unterstrich er die Bedeutung der Inklusion: „Der gemeinsame Unterricht mit Menschen mit und ohne Handicap ist wertvoll, ein Miteinander ist das Wichtigste“. Abschließend brach eine kräftige Lanze für das Handwerk: „Es gibt Leute, die viel wissen und es gibt Leute, die man braucht. Ihr seid die Leute, die man braucht“.

Mit einem viel beklatschten Video blickte Oberstudienrat Markus Harbeck auf die Schulzeit zurück – mit heiteren, vorder-, hinter- und tiefgründigen Schüleraussagen. Er wünschte seinen Schützlingen für die Zukunft „stets die richtigen Menschen an ihrer Seite“. Oberstudiendirektor Jürgen Ersing ging auf den „schlechten Ruf“ der Jugend ein, der sich von Sokrates bis zur „Generation Z“ erstrecke. „Ich habe ein ganz anderes Bild von ihr: Sie ist unsere Chance und unsere Zukunft“ konstatierte der Schulleiter und fügte hinzu: „Ihr habt große und nachhaltige Ziele“.

Die anschließende Ehrung (mit einer finanziellen Zuwendung des Landkreises) für die 19 Notenbesten nahmen Landrat Otto Lederer und Jürgen Ersing vor. Geehrt wurden (Notendurchschnitt und Ausbildungsbetrieb in Klammern):

Industriemechaniker: Gregor Alexander Gruber (1,14/Dettendorfer Maschinenbau GmbH Söchtenau), Niklas Johannes Hangl (1,14/Krones AG Rosenheim), Markus Stefan Gschwendtberger (1,28/Krones AG), György Pats (1,28/Peschke & Kainz Gerätebau GmbH Ebersberg), Marinus Michael Süss (1,42/Krones AG).
Feinwerkmechaniker-Maschinenbau: Roman Erik Betzenbichler (1,00/DHF? Präzisionsmechanik GmbH Ostermünchen), Dominik Patrick Orthofer (1,40/ Fischer Components GmbH Stephanskirchen), Dominik Sartory (1,50/Pfisterer Feinwerktechnik GmbH Bernau).
Anlagenmechaniker-Sanitär-, Heizungs-, Klimatechnik: Dominik Daniel Landsmann (1,10/Huber Versorgungstechnik GmbH Bruckmühl), Thomas Schmelz (1,12/ Bernhard Braun Samerberg), Severin Kilian Ring (1,16/Gerhard Hardrath GmbH Bruckmühl), David Greubel (1,25/Andreas Heiber Bad Aibling), Robin Julian Thein (1,25/ Christian Kalkschmied Feldkirchen-Westerham), Michael Heumann (1,30/ Nikolaus Ring GmbH Raubling), Johannes Emanuel Titz (1,30/Rudolf Voigt GmbH
Kiefersfelden), Vasile Neda (1,50/Schmidt Haus Technik GmbH Glonn), Moritz Ringsgwandl (1,50 Stix/Haustechnik GmbH & Co. KG Kolbermoor).
Metallbauer-Konstruktionstechnik): Vinzenz Leonhard Friedl (1,00/Rausch Metallbau Schechen), Bruno Michael Harbauer (1,30/Antal Zoltan Schlosserei GmbH Riedering).

Musikalisch umrahmt wurde die Abschlussfeier von den Geschwistern Agnes, Georg und Sepp Staber“ mit schwungvollen alpenländischen Klängen.
Johann Baumann

Handwerk trifft Politik – Handwerkerempfang am 16.01.2023

Unter dem Motto „Wirtschaftsmacht von nebenan, krisensicher und leistungsstark“ wurden die Kreishandwerkerschaften und der Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern von Hubert Aiwanger in der Residenz in München empfangen.

Aktuelle Themen konnten direkt mit dem amtierenden bayerischen Wirtschaftsminister besprochen werden. Präsident Dipl.-Ing. Franz Xaver Peteranderl betonte gegenüber Herrn Aiwanger die überbordende Bürokratie, die besonders die familiengeführten Handwerksbetriebe belastet und viel Kraft und Ressourcen bindet.

Kreishandwerksmeister Rudi Schiller sprach die geplanten Aktionen zur Ausbildung im Handwerk an. Der Wirtschaftsminister war sehr interessiert, dass die Kreishandwerkerschaft Rosenheim hier an 2 Tagen im Herbst die Berufsschulen öffnet, um so den Jugendlichen in der Region Rosenheim die moderne Ausbildung in den Handwerksberufen nahe zu bringen.

Die Ausbildungsoffensive im Handwerk wird dieses Jahr verbindlich für alle allgemeinbildenden Schulen von der bayerischen Staatsregierung durchgeführt.

Herr Aiwanger betonte auch die Schlüsselrolle des Handwerkes in der Coronapandemie, das Handwerk in Oberbayern hat gezeigt, dass es krisensicher aufgestellt ist und sich die Bürger auf die Handwerksbetriebe verlassen können.

Bild: Copyright © StMWi/A. Heddergott

Goldener Meisterbrief für Peter Aicher

Am 24. Januar fand in Herrsching am Ammersee die Bezirksversammlung des Bayerischen Zimmererhandwerks statt. Peter Aicher, Präsident des Landesinnungsverbandes des Bayerischen Zimmererhandwerks (LIV) und Bezirksvorsitzender Anton Bammer freuten sich, neben den über 120 Teilnehmern aus der Branche auch den stv. Landrat Georg Scheitz und die Landtagsmitglieder Dr. Ute Eiling-Hütig und Susann Enders sowie den Präsidenten der Handwerkskammer für München und Oberbayern Franz Xaver Peteranderl zu begrüßen.

Traditionsgemäß treffen sich zum Jahresbeginn die Innungsbetriebe sowie die Verbandsvertretung in jedem der sieben Regierungsbezirke.

Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde dann auch Peter Aicher selbst geehrt. Er erhielt von Präsident Franz Xaver Peteranderl den Goldenen Meisterbrief feierlich überreicht.

Einige Impressionen von der Verleihung fügen wir Ihnen nachstehend gerne bei.

Bild 1: Links: Bezirksvorsitzender Anton Bammer, Obermeister Thomas Pichler, Kreishandwerksmeister Rudi Schiller, Peter Aicher, Präsident der Handwerkskammer Franz Xaver Peteranderl

 

Bild 2: Zimmerer Peter Brunner, Bezirksvorsitzender Anton Bammer, Obermeister Thomas Pichler, Kreishandwerksmeister Rudi Schiller, Peter Aicher, Präsident der Handwerkskammer Franz Xaver Peteranderl, stellv. Obermeister Franz Wörndl, Zimmerer Lorenz König