Handwerks-Meister-Ehrung in Rosenheim Dank mit Tipps einer Welt-Umseglerin

Handwerk hat Goldenen Boden und das ganz besonders hoch über Stadt und Landkreis Rosenheim – dieser Eindruck verfestigte sich als die Rosenheimer Kreishandwerkerschaft zusammen mit der Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling in deren elften Stock zu einem Ehrenabend eingeladen hatten. Anlass für das heuer wieder mögliche Präsenz- und Netzwerk-Treffen war die Vorstellung der jüngsten Handwerksmeister des Berufsabschluss-Jahres 2022 sowie ein sowohl motivierend als auch nachdenklich machender Impuls-Vortrag der Weltumseglerin Stefanie Voss. 

Rudolf Schiller, Rosenheims Kreishandwerksmeister mit insgesamt acht verschiedenen Innungen wusste eingangs seiner Begrüßung von 7.400 Handwerksbetrieben in seinem Zuständigkeitsbereich mit rund 25.000 Beschäftigten, mit rund 4,3 Milliarden Jahresumsatz und mit etwa 2.100 Auszubildenden im Jahr zu berichten. „Um an das Ziel von Meister-Ehrungen zu kommen, da brauchen wir aktive Obermeister, einen ehrenamtlichen Prüfungsausschuss und ein echtes Zusammenwirken. All das macht Rosenheim zu einer starken Region“. Dies bestätigte auch namens des ebenfalls anwesenden Rosenheimer Oberbürgermeisters Andreas März Landrat Otto Lederer mit dem Grundsatz: „Drei Dinge braucht ein guter, erfolgreicher Mensch: Wissen, Können und Wollen. Ihr, die ihr heute für Eure Meisterleistung geehrt werdet, habt das Wissen bewiesen, habt mit Können überzeugt und ihr habt Euer Wollen gezeigt“. Und mit den damit verbundenen Glückwünschen ergänzte Landrat Lederer: „Euch gebührt Anerkennung und Respekt, halten wir es mit dem vormaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck, der einmal sagte, dass Erfolg nur Menschen begegnet, die nicht stehen bleiben. Aus-, Fort- und Weiterbildung und vor allem unser Duales-Ausbildungssystem sind beste Voraussetzungen für eine gedeihliche berufliche und persönliche Weiterentwicklung. Die Zukunft liegt in Euren Händen, unsere Türen stehen Euch offen“.

„Segel richtig setzen – sportlich, beruflich wie privat“

„Ein Mensch ohne Träume ist wie ein Boot ohne Segel. Lasst uns deshalb die Segel richtig setzen“ – mit diesen Worten wies Gastgeber Karl Göpfert auf den an diesem Abend folgenden Vortrag von Stefanie Voss hin. Die Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling war im 12. Jahr Gastgeber der Meisterfeier von der Kreishandwerkerschaft und verband dies traditionell mit einem Impulsvortrag.   Stefanie Voss gewährte Einblick in ihre letztlich gelungene Weltumsegelung mit einer wechselnden Crew und sagte: „Zu meinen Träumen eines freien Jahres gehörten viele Dinge nicht, heute weiß ich, dass es drei wichtige Grundsätze gibt, und zwar: Jammern hilft nicht bei Dingen, die nicht veränderbar sind, klare Entscheidungen und Vereinbarungen sind ein Fundamt für zukünftiges Handeln und rechthaberischen Leuten sollte man mit „Ich bin die Veränderung“ als Teil der Lösung begegnen. Eindrucksvoll waren persönliche Schilderungen, so war ihr Großvater erst nach seiner Pensionierung zum Segler geworden. Alleine segelte er um die Welt, bei einer zweiten angetretenen Tour blieb er in den großen Weiten der Meere verschollen. „Auf der Suche nach meinem Großvater fand ich zu mir selbst“ – so das rückblickende Motto der Buch-Autorin und gefragten Referentin.  Abschließend zu ihren persönlichen Erfahrungen sagte sie zu der Meisterehrungs-Gemeinschaft: „Als Corona meine Vortragsmöglichkeiten auf Null-Euro trieb, da hatte ich einen Plan B, dann hätte ich mit über 40 Jahren noch eine Schreiner-Lehre gemacht, Schreiner werden nämlich überall gebraucht, sie tun Vernünftiges und sie werden in der Regel gut bezahlt“.  Die Meister-Ehrung wurde vom Valentin-Preisler-Trio musikalisch untermalt und abschließend im zwölften Stock des Sparkassenhochhauses mit einem Büffet gekrönt.

Ehrungen für Kammersieger und Ehrenamtliche

Für Rudolf Schiller, dem Kreishandwerksmeister war das wieder mögliche Zusammenkommen eine willkommene Gelegenheit, Ehrenamtlichen, die sich um Fortbildung und Prüfungen kümmern, zu danken. Eine Gratulation galt den beiden Kammersiegern beim Praktischen Landeswettbewerb Maximilian Fichter (Anlagenmechaniker SHK) und Julian Mayr (Trockenbaumonteur). Über zwei Jahrzehnte sind Rosi Hell aus Prien (Bäcker-Innung) und Lorenz Loy aus Prutting (Zimmerer) für Lehrlinge und Prüfungen für die Kreishandwerkerschaft im Einsatz. Zum Dank bekamen sie ein Genuß-Paket der Rosenheimer Regionalvermarktung RegRo.

Neun Innungen unter dem Dach der Kreishandwerkerschaft

In folgenden Innungen bzw. Berufen wurden insgesamt 40 Meisterinnen und Meister im Beisein der Obermeister und der Vertreter des Bildungszentrums Rosenheim mit einem Ehrenpreis der Kreishandwerkerschaft ausgezeichnet: Augenoptiker (1), Bäcker (1), Elektrotechniker (5), Feinwerkmechaniker (2), Friseur (4), Installateur- und Heizungsbaue (2), Ofen- und Luftheizungsbauer (1), Konditor (2), Kraftfahrzeugtechniker (4), Maler- und Lackierer (2), Maßschneider (5), Metallbauer (1), Schreiner (2), Steinmetz- und Steinbildhauer (2), Stuckateur (1) und Zimmerer (4).

Text und Fotos: Hötzelsperger

 

 

 

 

 

Ausbildung im Handwerk schafft Perspektiven

Ausbildung im Handwerk – eine hervorragende Investition in die eigene Zukunft und unseren Wirtschaftsstandort.

Das Handwerk bleibt ein starker Ausbilder. Seit Jahrzehnten ist die duale Ausbildung ein Erfolgsmodell. Angesichts unruhiger Zeiten für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt empfehlen Schirmherr Landrat Otto Lederer sowie Kreishandwerksmeister Rudi Schiller eine Ausbildung im Handwerk.

Eine Ausbildung ist die beste Investition sowohl in die eigene Zukunft der Jugendlichen als auch in ein starkes Handwerk in der Region.

Mit einer abgeschlossenen Lehre und anschließender Weiterbildung können sich Handwerkerinnen und Handwerker selbstständig machen oder einen der rund 8.000 Betriebe in der Region rund um München und Oberbayern übernehmen, die in den nächsten Jahren einen Nachfolger suchen.

Das regionale Handwerk steht für:

  • Moderne, Tradition und Beständigkeit
  • Familiäre Strukturen, Teamfähigkeit und regionalen Zusammenhalt
  • Zukunft gestalten, Innovationen und Fortschritt

Deine Ausbildung im Handwerk wartet auf Dich!

#handwerkrockt #teamhandwerk #ausbildungimhandwerk

Weitere Informationen zu möglichen Ausbildunsberufen gibt es hier >>
Hier findest Du die Lehrstellen der Innungsbetriebe in der Region Rosenheim >>
Hier geht es zur Lehrstellenbörse mit freien Lehrstellen in der Region >>

Tag des Handwerks an Schulen

Ab dem Schuljahr 2022/2023 wird für alle allgemeinbildenden Schulen in Bayern ein verpflichtender „Tag des Handwerks“ eingeführt.

Ziel ist es, den Mädchen und Jungen handwerkliche Tätigkeiten näher zu bringen und die attraktiven Berufsfelder des modernen Handwerks begleitend zum Unterricht praxisnah vorzustellen. Unter anderem durch Berufsorientierungstage in den Bildungszentren des Handwerks, Betriebsbesichtigungen oder praxisnahe Vorstellung der Ausbildungsberufe durch Auszubildende, sollen insbesondere die Vorzüge der dualen Ausbildung und die daran anschließenden vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten dargestellt werden.

Wir entwickeln gerade für Ihre Schule verschiedene Angebote, welche ab dem zweiten Schulhalbjahr gestartet werden. Bitte haben Sie noch etwas Geduld. Wir werden Sie hierüber informieren.

Schule macht Handwerk

Jede Schule ist für die Durchführung des Tags des Handwerks selbst verantwortlich und plant Ihren Tag im Handwerk individuell mit den regionalen Handwerksorganisationen und Angeboten vor Ort. Der Fokus liegt dabei auf den Jahrgangsstufen mit Berufsorientierung, i.d.R. Vorabgangsklassen.

Rahmenbedingungen

  • praktisches Tun und Ausprobieren steht im Vordergrund
  • Umfang: mindestens 4 Schulstunden
  • Vor- und Nachbereitung im Unterricht

Nutzen für die Schülerinnen und Schüler

Rund 130 verschiedene Ausbildungsberufe gibt es im Handwerk. Von technisch anspruchsvoll über kreativ, genussvoll bis hin zu energievoll und umweltbewusst. Sie alle sind Zukunftsberufe, in denen tolle Karrierechancen existieren.

  • Kennenlernen spannender Berufe – Vielfalt für jedes Talent
  • Ausprobieren und anpacken – Handwerksberufe live erleben
  • gute Verdienstmöglichkeiten, starke Perspektiven und Karrierewege

Chancen für Betriebe

Für Sie als Handwerksbetrieb, der auf qualifizierten Fachkräftenachwuchs angewiesen ist, bietet der verbindliche „Tag des Handwerks“ eine Riesenchance. Gewähren Sie Schülerinnen und Schülern einen Einblick in spannende Ausbildungsberufe und sichern Sie Ihren Fachkräftenachwuchs aktiv selbst.

  • bieten Sie Informationen zu den Vorzügen der dualen Ausbildung
  • stellen Sie die Weiterbildungsmöglichkeiten und Karrierewege im Handwerk dar
  • finden Sie Fachkräfte

Weitere Informationen zum Tag des Handwerks gibt es hier >>

Handwerk trifft Politik – Handwerkerempfang am 16.01.2023

Unter dem Motto „Wirtschaftsmacht von nebenan, krisensicher und leistungsstark“ wurden die Kreishandwerkerschaften und der Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern von Hubert Aiwanger in der Residenz in München empfangen.

Aktuelle Themen konnten direkt mit dem amtierenden bayerischen Wirtschaftsminister besprochen werden. Präsident Dipl.-Ing. Franz Xaver Peteranderl betonte gegenüber Herrn Aiwanger die überbordende Bürokratie, die besonders die familiengeführten Handwerksbetriebe belastet und viel Kraft und Ressourcen bindet.

Kreishandwerksmeister Rudi Schiller sprach die geplanten Aktionen zur Ausbildung im Handwerk an. Der Wirtschaftsminister war sehr interessiert, dass die Kreishandwerkerschaft Rosenheim hier an 2 Tagen im Herbst die Berufsschulen öffnet, um so den Jugendlichen in der Region Rosenheim die moderne Ausbildung in den Handwerksberufen nahe zu bringen.

Die Ausbildungsoffensive im Handwerk wird dieses Jahr verbindlich für alle allgemeinbildenden Schulen von der bayerischen Staatsregierung durchgeführt.

Herr Aiwanger betonte auch die Schlüsselrolle des Handwerkes in der Coronapandemie, das Handwerk in Oberbayern hat gezeigt, dass es krisensicher aufgestellt ist und sich die Bürger auf die Handwerksbetriebe verlassen können.

Bild: Copyright © StMWi/A. Heddergott

Goldener Meisterbrief für Peter Aicher

Am 24. Januar fand in Herrsching am Ammersee die Bezirksversammlung des Bayerischen Zimmererhandwerks statt. Peter Aicher, Präsident des Landesinnungsverbandes des Bayerischen Zimmererhandwerks (LIV) und Bezirksvorsitzender Anton Bammer freuten sich, neben den über 120 Teilnehmern aus der Branche auch den stv. Landrat Georg Scheitz und die Landtagsmitglieder Dr. Ute Eiling-Hütig und Susann Enders sowie den Präsidenten der Handwerkskammer für München und Oberbayern Franz Xaver Peteranderl zu begrüßen.

Traditionsgemäß treffen sich zum Jahresbeginn die Innungsbetriebe sowie die Verbandsvertretung in jedem der sieben Regierungsbezirke.

Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde dann auch Peter Aicher selbst geehrt. Er erhielt von Präsident Franz Xaver Peteranderl den Goldenen Meisterbrief feierlich überreicht.

Einige Impressionen von der Verleihung fügen wir Ihnen nachstehend gerne bei.

Bild 1: Links: Bezirksvorsitzender Anton Bammer, Obermeister Thomas Pichler, Kreishandwerksmeister Rudi Schiller, Peter Aicher, Präsident der Handwerkskammer Franz Xaver Peteranderl

 

Bild 2: Zimmerer Peter Brunner, Bezirksvorsitzender Anton Bammer, Obermeister Thomas Pichler, Kreishandwerksmeister Rudi Schiller, Peter Aicher, Präsident der Handwerkskammer Franz Xaver Peteranderl, stellv. Obermeister Franz Wörndl, Zimmerer Lorenz König

Sparkassen-Gewinnspiel: Sieger stehen fest

Im Rahmen der diesjährigen Freisprechungs-Feiern der Kreishandwerkerschaft hatten die Junggesellinnen und Junggesellen die Möglichkeit sich an einem Sparkassen-Gewinnspiel mit tollen Preisen wie iPad Air, iPad mini und Media Markt Gutscheine, zu beteiligen.

Folgende Gewinner, denen unsere herzlichen Glückwünsche gelten,  wurden ermittelt:

Lena Kirchner, Lucas Inninger-Schönberger, Fabian Dandlberger, David Fritsch, Manuel Plank, Alyssa Ullwig und Lina Ganslmaier

 

 

Kreishandwerksmeister zu Besuch in Neubeuern

Der Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Rudi Schiller besuchte die Marktgemeinde Neubeuern. Neben einer Betriebsbesichtigung bei der Firma Maierhofer am Marktplatz der Gemeinde, stand auch ein gemeinsames Weißwurstfrühstück mit Handwerksbetrieben aus dem Ort auf der Agenda, in welchem die aktuellen Herausforderungen der Betriebe besprochen wurden.
Im Beisein von erstem Bürgermeister Christoph Schneider (Unabhängige Neubeurer) und zweitem Bürgermeister Wolfgang Sattelberger (CSU) stellte Otto Maierhofer seine Firma, die bald in der vierten Generation geführt wird, vor: In äußerst beengter Situation am Rande des historischen Marktplatzes werden hier Dichtungsrohre für Kabel- und Rohrdurchführungen hergestellt. „Wir sind mittlerweile nicht mehr nur deutschlandweit tätig, sondern auch in Italien, Österreich und der Schweiz“, erläuterte der Betriebsleiter. 96 Jahre ist die Firma Maierhofer existent und hat mit ihrem Produkt auch zur Daseinsvorsorge der Kommune beigetragen: „In der letzten Generation haben wir die Wasserversorgung der Gemeinde professionalisiert und weiterentwickelt als es noch keinen gemeindlichen Wassermeister gab, unser Produkt wird von vielen Versorgern, auch Telekommunikationsunternehmen nachgefragt“, erläutert der Firmenchef. Als größte Herausforderung bezeichne er im Moment die Verfügbarkeit von Gewerbeflächen. „Unser Betrieb ist eigentlich nicht mehr zeitgemäß. Mit „40-Tonnern“ in beengten Verhältnissen am Marktplatz ein Gewerbe zu führen ist unheimlich schwer, leider können wir die Produktion an unserem Standort auch nicht weiter ausbauen“, so Maierhofer.
Der Kreishandwerksmeister und auch die beiden Bürgermeister machten sich bei einer Besichtigung dann ein Bild vom Betrieb, der nach Auskunft von Bürgermeister Schneider zu einem „durchaus guten Gewerbesteuerzahler gehöre“. Beeindruckt waren die Besucher, dass der Standort trotz der räumlichen Situation so gut funktioniere und der Familienbetrieb hervorragend organisiert ist.

Beim anschließenden Gespräch im Gasthaus Stangenreiter wurden die aktuellen Herausforderungen der Handwerksbetriebe diskutiert: Nicht nur das Thema zentrale Gewerbeflächen schien eine Herausforderung der Betriebe zu sein, sondern auch der Fachkräftemangel, die angespannte Wohnraumsituation mit Blick auf die Mitarbeiter, aber auch die Außendarstellung der Betriebe. Rudi Schiller animierte die Betriebe im Ort präsent zu sein, bei kommunalen Ausschreibungen zu partizipieren, sich in der Kommunalpolitik zu engagieren oder auch einen Interessensverband zu gründen, welcher die Bedeutung der Betriebe für die Kommunen untermauere. Gemeinsame Projekte mit der Mittelschule wie Jobbörsen oder Schnupperpraktika seien dabei ein wirksame Maßnahmen, die mancherorts den Stellenwert der Betriebe angehoben hätten, so der Zimmerermeister aus Soyen.

Die Firma Maierhofer in Neubeuern

Die Firma Maierhofer ist ein familiengeführtes Unternehmen in der 3. und 4. Generation und verfügt über eine 96-jährige Erfahrung im Anlagenbau und in der Dichtungstechnik. Sie fertigen für die Ver- und Entsorgerlandschaft, Anlagen – Heizungsbau, Sanitärbedarf , Tiefbau und Elektroinstallationen das komplette Lieferprogramm an Dichteinsätzen für Kabel und Rohrdurchführungen.

Wir zeigen hier Impressionen der Betriebsbesichtigung und anschließenden Diskussionsrunde beim Stangenreiter in Neubeurern.
(Fotos: Rainer Nitzsche)

 

 

 

 

 

Weißwurstfrühstück zum Erntedankfest

Eigentlich sollte das mittlerweile schon traditionelle Weißwurstfrühstück zum Erntedank-Festumzug bei Hubert Lohbergers schnittREICH in kleiner Runde stattfinden, um sich bei einer geselligen Weißwurst mit Breze und erfrischendem Bier auszutauschen und vor dem Erntedankumzug am Sonntag für den Festumzug zu stärken.

Geladen waren die Innungsobermeister und die Geschäftsführung der Kreishandwerkerschaft mit einigen regionalen Politikern, die dem Handwerk zugetan sind.

Sehr zur Freude folgte dann auch Ministerpräsident Dr. Markus Söder einer Einladung zum Weißwurstfrühstück anlässlich seines Besuchs beim Erntedank-Festumzug in Rosenheim.

In seiner Willkommensrede erklärte Lohberger den geschichtsträchtigen Hintergrund des Zinnkrugs der Meister aus dem Jahr 1863 und des Horns der Metzgerburschen aus dem Jahr 1901, die er aufbewahrt, um sie zu festlichen Anlässen hervorzuholen.

Die Gegenstände stammen noch aus der Zeit der Zünfte, als der Handwerkerzusammenschluss die Aufgabe der heutigen Krankenversicherung innehatte. Der Zinnkrug der Meister versinnbildlicht die Solidarität.

„Heute ist so ein Tag und ich nehme das zum Anlass, Sie verehrter Herr Ministerpräsident, als Schirmherr der Solidarität uns Handwerkern beizustehen“ forderte Lohberger den Ministerpräsidenten zu einem großen Schluck aus dem ehrwürdigen Gefäß auf.

Er führte weiter aus, dass die Solidarität zum bayerischem Metzger- und Ernährungshandwerk wesentlich ist. „Wir sind momentan noch 1200 Metzgerbetriebe mit 35.000 Beschäftigten in Bayern.

Die Schätzung beläuft sich auf mehr als 30% der Betriebe, die in den nächsten 10 Jahren keinen Nachfolger hat. Bevor Unternehmer hier noch mal viel Geld investieren, hören sie lieber früher auf“ so der Obermeister der Metzger-Innung.

Deshalb braucht es weiter die starke Unterstützung der Staatsregierung für das Handwerk und den Mittelstand, da es ohne Unterstützung von der bayerischen Regierung nächstes Jahr nicht mehr die hochwertigen Produkte und eine großartige regionale Auswahl an fränkischer Bratwurst oder bayerischer Weißwurst gibt, sondern nur noch deutsche Einheitsbulette vom Zentralproduzenten.

Ministerpräsident Dr. Markus Söder dankte für die Einladung und sagte: „Das war ein super Start in den Tag. Bayern steht zu Handwerk und Mittelstand. Meister und Master sind gleich wichtig. Ich bin selbst Kind des Handwerks – mein Vater war Maurermeister.“

Bild oben von links: Landtagsabgeordneter Klaus Stöttner, Geschäftsführerin Kreishandwerkerschaft Mirjana Berndanner, Stellvertretender Obermeister Metzger-Innung Andreas Kürmeier, Landrat Otto Lederer, 3. Bürgermeisterin Gabriele Leicht, OB Andreas März, Obermeister Bäcker-Innung Florian Steffl, Ministerpräsident Markus Söder, Obermeister Friseur-Innung Stefan Mashold, Obermeister Metzger-Innung Hubert Lohberger, Obermeister Schreiner-Innung Peter Moser, Stellvertretender OB Daniel Artmann, Kreishandwerksmeister Rudi Schiller, Stellvertretender Obermeister SHK-Innung Ludwig Ziereis, Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig

 

 

 

 

rfo-Wirtschaftsgespräch: Hat das Handwerk noch Goldenen Boden?

Hat das Handwerk noch Goldenen Boden?

Das Wirtschaftsgespräch im rfo mit Kreishandwerksmeister Rudi Schiller und dem Landtagsabgeordneten Walter Nussel über die aktuelle Situation und Perspektiven für das Handwerk.

Das Handwerk im Raum Rosenheim hat aktuell für den Ausbildungsstart im September 529 neue Azubiverträge abgeschlossen, vorwiegend im Bereich Kfz-Mechatroniker*in und Elektroniker*in. Andererseits rechnet der Zentralverband des Deutschen Handwerks vor, das dem Handwerk 250.000 Stellen fehlen, Tendenz steigend.

Hier gehts zum Video auf der rfo-Mediathek: https://www.rfo.de/mediathek/124336

 

 

 

 

 

Architektouren 2022 auch in der preisgekrönten Burg in Wasserburg

Im Rahmen der Architektouren 2022 öffneten am 25. und 26. Juni in ganz Bayern neue Vorzeigeprojekte ihre Türen.

Unter dem bundesweiten Motto „Architektur baut Zukunft“ hat der unabhängige Beirat aus allen Einreichungen diesmal vor allem Projekte in den Blick genommen, die sich durch nachhaltiges Bauen und durch ihre Umbaukultur besonders auszeichnen.

Nach der umfassenden Instandsetzung von Dach und Fassade der Burg 9 in Wasserburg wurde das Objekt mit dem Fassadenpreis ausgezeichnet und neben 160 weiteren Gebäuden in ganz Bayern für die Öffentlichkeit zur Besichtigung geöffnet. Die Führung durch die Burg Wasserburg dauerte 2 Stunden.

Bild oben (von links): Frieder Lohmann und Daniela Krichbaumer von Rieger und Lohmann Architekten sowie Rudi Schiller, Kreishandwerksmeister und Technischer Leiter der Burg Wasserburg.

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