Lobbyarbeit des regionalen Handwerks

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In der Geschäftsstelle der Kreishandwerkerschaft Rosenheim trafen sich Rudi Schiller, Kreishandwerksmeister, Christian Albersinger, stellv. Kreishandwerksmeister, Mirjana Berndanner, Geschäftsführerin Kreishandwerkerschaft Rosenheim, Gerhard Schloots, Bundestagskandidat für den Wahlkreis 222 der Freien Wähler, Mary Fischer, Mitglied des Landesvorstands der Freien Wähler Bayern und Christine Degenhart, Stadträtin Kreisvorstand der Freien Wähler Rosenheim Stadt zum gemeinsamen Gespräch.
Gerhard Schloots bedankte sich recht herzlich für die Einladung und verwies auf die gute bisherige Zusammenarbeit und seine Verbundenheit zum Handwerk.
Da er seit bereits 40 Jahren im Ehrenamt im Handwerk tätig ist und als langjähriger Kreishandwerksmeister das Handwerk in all seinen Facetten kennengelernt hat und um die Probleme weiß, hat er sich die Unterstützung auf die Fahnen geschrieben.
Als Bundestagskandidat für den Wahlkreis 222 der Freien Wähler hat er das Ansinnen die Themen, die das Handwerk in der Region betreffen, nach Berlin zu tragen.
Die Interessen der Region und vor allem des Handwerks können im Bundestag stärker vertreten werden, wenn mehrere Abgesandte aus der Region für die Themen einstehen, führt Schloots als Argument an. Durch seine bereits jetzt gute Verbindung zu den Landtagsabgeordneten, kann er sofort mit der Lobbyarbeit beginnen.
An der Stelle appelliert er an die Bevölkerung unbedingt zur Wahl zu gehen und nicht aufgrund Unwissenheit und Unsicherheit die Wahlen vorübergehen zu lassen, um dann mit dem Ergebnis unzufrieden zu sein. Nur mit einer hohen Wahlbeteiligung können die regionalen Politiker unterstützt werden, um wiederum unsere Interessen aus der Region auf der großen Bühne zu vertreten.
„Mittlerweile kann und muss sich jeder informieren und kann eine Entscheidung treffen“ betont Schloots. Alle Parteiprogramme sind nachzulesen und die Parteien stehen für Fragen gern Rede und Antwort bei etwaigen Unsicherheiten.
Amtierender Kreishandwerksmeister Rudi Schiller betont, wie wichtig der Bürokratieabbau für das Handwerk ist. Der Bürokratieaufbau in den letzten Jahren hat dazu geführt, dass mehr Mitarbeiter im Büro erforderlich sind, was wiederum die Arbeitsleistung für den Kunden verteuert. Auch die Einführung der Test-Angebotspflicht für Arbeitgeber kritisiert Schiller. „Die ersten Einkäufe waren sehr teuer und zwischenzeitlich werden die Testkits zu Billigstpreisen angeboten. Da das Angebot nicht mehr wahrgenommen wird, liegen die angeschafften nun im Lager rum“ schildert Schiller. Bei einem Unternehmen mit mehreren Mitarbeitern führte das zu hohen Kosten.
Weiter führte er aus, dass die Umsetzung der Pandemie-Maßnahmen für die Betriebe sehr spontan waren und mit hohen Kosten verbunden sind, wie z.B. neue Anschaffung der Ausstattung für das Homeoffice oder Erweiterung des Fuhrparks für Außendienstmitarbeiter, und nicht durch Förderungen getragen werden.
Die Direktionen für Abstands und Masken stoßen vielerorts auf Verständnislosigkeit, da nach einem Jahr Pandemieerfahrung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum die Regelungen wieder verschärft werden, gibt stv. Kreishandwerksmeister Christian Albersinger zu bedenken.
Stadträtin Christine Degenhart hebt die Resilienz der Handwerksbetriebe hervor, die mit Mitarbeitern genauso verantwortungsvoll umgehen, wie sie auf die Umwelt achten und Ressourcen schonen. Sie gibt zu bedenken, dass der Wertschöpfungsbau mit dem Brennertunnel an unserer Region vorbei geht. Das EU-Vergaberecht mit seinem Bürokratismus erschwert den KMU darüber hinaus das Arbeiten, betont die Stadträtin der Stadt Rosenheim.
Man dürfe die gemeinsamen Ziele nicht aus den Augen verlieren und den Austausch weiter pflegen hebt Schloots abschließend hervor.

Bildquelle: Kreishandwerkerschaft