Funktionärstreffen mit Wirtschaftskammer Tirol

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Letzten Samstag (31.10.2015) fand im „Happinger Hof“ erstmalig ein Erfahrungsaustausch über die wirtschaftliche Lage zwischen Rosenheimer Handwerksvertretern und Kollegen von der Wirtschaftskammer Tirol statt.
Von Interesse standen die Themen Facharbeiter- und Nachwuchsausbildung, Steuern und Abgaben, Bürokratie und Behördenauflagen. Nicht überraschend wurden dabei viele Gemeinsamkeiten und Problemfelder festgestellt. Ob in der Qualifizierung und dem Erhalt der Meisterprüfung, wo der nicht mehr erforderliche Nachweis an Gesellenjahre erhebliche Verwerfungen hinsichtlich der beruflichen Qualifikation und bei der Ausbildungsleistung verursacht, sehen die österreichischen Kollegen gerade die in Deutschland vollzogene Liberalisierung bei der Meisterqualifikation, der Zulassungsvoraussetzung zum Führen eines Handwerksbetriebes, sehr kritisch und nicht zukunftsfördernd. Steigende Qualifikationsanforderungen lassen sich nur über eine fundierte und hochwertige Ausbildung erfüllen, um auch am Markt zu bestehen.
So zeigt das Beispiel Jugendarbeitslosigkeit, dass diejenigen Länder mit dualem Ausbildungssystem wie Deutschland, Österreich, Holland und Dänemark wesentlich geringer betroffen sind und somit den notwendigen Fachkräftenachwuchs sichern.

Bild: KommR Georg Steixner, Obmann des Tiroler Gewerbes und Handwerks (2.v.links), Gerhard Schloots, Kreishandwerksmeister (Mitte hintere Reihe)